Essays

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Prof. Dr. Rainer Beck Ordinarius für allgemeine Kunstgeschichte an Hochschule für Bildende Künste Dresden

I.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich dem Werk des heute in Dresden ansässigen Hallensers Henri Deparade zu nähern. Die kunsthistorisch naheliegendste wäre, die wechselnden Richtungsorientierungen seiner verschiedenen Werksphasen aufzulisten und daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen. Also die Schilderung seines Wegs von den an der altdeutschen Malerei und am Verismus von Malern wie Dix und Querner angelehnten akademischen Anfängen über die Auseinandersetzung mit Expressionismus, Surrealismus, dem späten Picasso, abstraktem Expressionismus und  Informel bis hin zu den heutigen Bildern, die in gewisser Weise eine Art autonome Kombination von alledem verkörpern: eine Synthese abstrakt-expressiver Räumlichkeit mit psychisch-automatischer Figurenzeichnung bei gelegentlichem Aufscheinen realer Bezüge.

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Auszüge aus einem Ateliergespräch zwischen Frau Dr. phil. Ingrid Koch, freie Kulturjournalistin Dresden und dem Maler Henri Deparade von 2005

Bei einer Betrachtung Ihres Werkes fällt ein radikaler Wandel der malerischen Handschrift auf. Wie und wann kam es zum Wechsel von Ihrer veristischen Stilphase zu dieser Expressivität des malerischen Vortrags?

Wenn wir von Expressivität des Bildaufbaus sprechen, ist das, auf meine Malerei bezogen, nur insofern richtig, wenn wir hierin nicht eine elaborierte Erscheinungsform neoexpressionistischer Malerei sehen. Ich glaube sagen zu können, es geht um etwas Anderes, ganz Eigenes; es geht im Grunde genommen auf etwas in mir ganz eigenständig Gewachsenes, in meiner frühesten künstlerischen Entwicklung Entstandenes und immer latent in mir Vorhandenes zurück.

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Dr. Anton Gugg, Kunsthistoriker, Salzburg Zum Werk des Malers Henri Deparade

Rede zur Vernissage einer Ausstellung des Künstlers in einer Salzburger Galerie, 2005

Wenn ein Maler heutzutage das Hier und Jetzt mit seiner öden Problemflut verlässt, um in die Welt der erhabenen Dramatiker der griechischen Antike einzutauchen, dann bedeutet das zuallererst Mut - lauert doch hinter jeder Anmaßung des Höchsten, ja Allerhöchsten, die ungewollte Parodie - das Gelächter eines unsichtbaren Publikums, das den unmöglichen Klimmzug von entfernt Nachgeborenen an ein unerreichbares Original verspottet.

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Peter Engel, Hamburg - Zu den Mythologischen Bildern des Malers Henri Deparades

Rede zur Vernissage einer Ausstellung in einer Hamburger Galerie, 2008

Die bildende Kunst hat von ihren allerersten Anfängen an aus dem Mythos geschöpft; aus den Sagen und frühen Dichtungen von Göttern, Helden und Geistern der Urzeit. In immer neuen Anläufen haben es die Maler und Bildhauer mit den ihnen eigenen Mitteln unternommen, die uralten Geschichten wieder und wieder zu gestalten. Die Flut dieser Bilder und Skulpturen reicht von den vorgeschichtlichen Artefakten bis an die Schwelle der Moderne heran und über sie hinaus.

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